20.12.2024, 06:43
NBA - Der Spieltag kompakt
Die Orlando Magic kassierten gegen die Oklahoma City Thunder die zweite Heimniederlage der Saison. Überraschende Pleiten gibt es für Boston und Phoenix, während die Los Angeles Lakers bei ihrem Angstgegner siegen. Karl-Anthony Towns liefert bei seiner Rückkehr nach Minnesota eine Gala.
Nächste Heimniederlage für Orlando, die gegen Oklahoma City zu spät aufwachten. Obwohl die Thunder vor nicht einmal 48 Stunden das Cup-Finale in Las Vegas spielten, erwies sich OKC als das wachere Team und führte in der ersten Halbzeit mit bis zu 19 Punkten. Shai Gilgeous-Alexander erzielte dabei 24 seiner 35 Punkte (15/26 FG) in der ersten Halbzeit und war dann im vierten Viertel wieder zur Stelle, als Orlando zeitweise auf vier Zähler verkürzen konnte.
Orlando traf in den ersten 24 Minuten nur drei Dreier, das reichte gegen die gute Thunder-Defense nicht. Bester Scorer der Magic war Anthony Black (23), aus deutscher Sicht machte Tristan da Silva (15, 6/15) wieder ein gutes Spiel. Moritz Wagner kam in 19 Minuten auf neun Zähler, auf der Gegenseite verbuchte Isaiah Hartenstein (12, 12 Rebounds) in 33 Minuten ein weiteres Double-Double für die Thunder.
Das Debüt von Dennis Schröder für die Golden State Warriors ging dagegen in die Hose, die Warriors kassierten eine schmerzhafte Niederlage in Memphis. Mehr dazu gibt es hier.
Überraschend verloren haben dagegen die Celtics, die gegen Chicago ihre sechste Saisonniederlage hinnehmen mussten. Die Bulls entschieden das vierte Viertel mit 35:22 für sich, Zach LaVine überragte dabei mit 36 Punkten (11/19 FG, 6/11 Dreier). Die Celtics verloren im vierten Viertel die Contenance, Coach Joe Mazzulla, Jaylen Brown sowie Jayson Tatum erhielten alle technische Fouls wegen Schiedsrichter-Kritik.
Dazu wollten die Dreier diesmal nicht fallen, nur 14 von 56 Versuchen (25 Prozent) gingen durch die Reuse. Tatum legte 31 Zähler und zehn Rebounds auf, Kristaps Porzingis kam auf 20. Bei den Bulls wussten neben LaVine Ayo Dosunmu (17) und Nikola Vucevic (16, 14 Rebounds) zu gefallen.
Auch die Phoenix Suns steckten eine überraschende Niederlage ein, es war die erste dritte Schlappe der Saison, wenn Kevin Durant auf dem Feld stand (zuvor 13-2). KD wehrte sich mit 37 Punkten (15/27 FG), zehn Rebounds und sechs Assists gegen dieses Schicksal, doch die Suns verloren im dritten Viertel Devin Booker (Leiste) und die Pacers legten in der Folge den spielentscheidenden Run hin.
Alle Starter punkteten zweistellig, Pascal Siakam (25, 18 Rebounds) machte es am besten, dazu legte auch Tyrese Haliburton (13, 4/9 Dreier, 12 Assists) ein Double-Double auf. Booker (17) spielte eine gute erste Halbzeit, dazu kam Bradley Beal auf 16 Punkte.
In Minnesota kehrte Karl-Anthony Towns erstmals nach seinem Trade zu den New York Knicks wieder ins Target Center zurück und feierte mit 32 Punkten (10/12 FG, 5/5 Dreier, 7/9 FT) und 20 Rebounds eine triumphale Rückkehr. Der Center, der neun Jahre für die Wolves auflief, wurde mit Ovationen und einem Tribute Video empfangen und lieferte dann ein überragendes Spiel ab.
Minnesota verlor das zweite Viertel mit 18:41 und kam danach nicht mehr in die Partie. Ex-Knick Julius Randle (24) war bester Scorer für die Gastgeber, bei denen Anthony Edwards (17, 7/16) blass blieb. Für die Knicks überzeugte zudem Mikal Bridges (29, 12/18, 6 Assists), Jalen Brunson (14, 5/14, 7 Assists) konnte sich vornehm zurückhalten.
Eine unerwartete Niederlage mussten auch die Denver Nuggets einstecken. Nikola Jokic hatte die Partie 17 Sekunden vor Schluss ausgeglichen, doch im letzten Angriff stellte sich Anfernee Simons Russell Westbrook zurecht, zog am früheren MVP vorbei und vollendete mit der Sirene beinahe problemlos am Ring.
Denver reichten 34 Punkte (13/18) und acht Assists von Jokic nicht, Jamal Murray kam auf 24 Zähler. Für die Blazers waren Simons (28, 10 Assists) sowie Backcourt-Partner Shaedon Sharpe (27) die dominanten Akteure.
Die Lakers feierten dagegen einen überzeugenden Sieg gegen den ehemaligen Angstgegner aus Sacramento. Anthony Davis (21, 18 Rebounds, 6 Blocks) zeigte dabei ein überragendes Spiel, bester Scorer war Austin Reaves mit 25 Punkten. LeBron James (19, 8/21, 7 Assists) schwächelte etwas, doch diesmal punkteten sechs Lakers-Spieler zweistellig.
Bei den Kings traf dies auf die komplette Starting Five zu, allerdings war es im vierten Viertel nur noch De’Aaron Fox (26), der sich wehrte. Domantas Sabonis (18, 12 Rebounds, 9 Assists) schrammte am Triple-Double vorbei, während DeMar DeRozan (10, 4/13) im Schlussabschnitt nur noch einen einzigen Wurf nahm.
Daniel Theis fehlte den New Orleans Pelicans aus privaten Gründen in Houston, die Rockets machten mit New Orleans kurzen Prozess. Jalen Green erzielte 34 Punkte, Alperen Sengün (23, 9 Rebounds, 7 Assists) flirtete mit einem Triple-Double.
Auch Dallas kassierte eine herbe Klatsche, dabei fehlten allerdings auch Luka Doncic (Ferse) und Kyrie Irving (Schulter). Maxi Kleber blieb in 13 Minuten ohne Punkt, Klay Thompson war mit 22 Punkten (9/17) bester Scorer. Für die Clippers überzeugten James Harden (24, 7 Assists), Ivica Zubac (21, 15 Rebounds) sowie Norman Powell (29).
San Antonio setzte sich derweil nach Verlängerung gegen Atlanta durch, Victor Wembanyama glänzte dabei mit 42 Punkten (13/24 FG, 7/15 Dreier), sechs Rebounds und vier Blocks. Chris Paul (12, 4/4 FG, 8 Assists) gelang in der Crunchtime ein wichtiges Vierpunktspiel, dazu verwandelte der "Point God" in der Overtime den entscheidenden Dreier. Trae Young kam für die Hawks auf 23 Zähler sowie 16 Assists, De'Andre Hunter hatte das Spiel mit einem Dunk über Wemby in die Verlängerung geschickt.
rar