NBA
01.02.2025, 09:53
Talentüberschuss im Westen
Die All-Star-Snubs: Nicht nur Wagner hätte es verdient gehabt

Die All-Star-Snubs: Nicht nur Wagner hätte es verdient gehabt
Jedes Jahr gibt es nach der Bekanntgabe der All-Star-Reservisten große Diskussionen, die letztlich nicht nominiert wurden. Zu diesem Anlass haben wir je fünf Spieler aus jeder Conference gewählt, die es auch verdient gehabt hätten.
Kevin Jairaj-USA TODAY Sports
EASTERN CONFERENCE - Trae Young (Guard/Atlanta Hawks)
22,5 Punkte, dazu 11,4 Assists im Schnitt (Ligabestwert) - Young ist offensiv weiterhin eine Maschine, auch wenn seine Quoten in dieser Saison schwach sind. Der Hawks-Guard wurde nun schon einige Male übergangen, obwohl er in dieser Saison ein solides Team um 7,0 Punkte pro 100 Ballbesitze besser macht, wenn er auf dem Feld steht.
IMAGO/Icon Sportswire
LaMelo Ball (Guard/Charlotte Hornets)
Ähnliche On/Off-Statistiken hat auch Ball, der Charlottes Offense im Alleingang am Leben hält. Klar, LaMelo ist nicht besonders effizient, er hat stets das grüne Licht, doch durchschnittlich 28 Punkte und sieben Assists sind schon eine recht aussagekräftige Bewerbung. Am Ende des Tages war sein Team wohl einfach zu schwach.
Scott Kinser-Imagn Images
Tyrese Maxey (Guard/Philadelphia 76ers)
Gleiches gilt auch für Maxey, der in einer Seuchensaison der Sixers die einzige Konstante ist. Der schnelle Guard ist ein begnadeter Scorer, aber eben eher eine Nummer zwei oder drei denn ein Franchise-Star. Trotzdem hätte es Argumente (z.B. 27,1 PPG) gegeben, dass Maxey eine Nominierung verdient gehabt hätte.
IMAGO/ZUMA Press
Zach LaVine (Forward/Chicago Bulls)
Ist der Ruf erstmal ruiniert … LaVine gilt ligaweit als verletzungsanfällig und als Spieler, der seine Teams nicht besser macht. So ganz stimmt das aber nicht. Mit LaVine haben die jungen Bulls (Bilanz: 20-28) sogar ein positives Net-Rating (+0,5), dazu legt der Wing einmal mehr Fabelquoten auf. Seine Splits lauten: 51 % FG, 45 % Dreier, 80 % FT)
IMAGO/Icon Sportswire
Franz Wagner (Forward/Orlando Magic)
Bei Wagner war die Verletzung der entscheidende Faktor, allerdings hat der Berliner immerhin schon wieder 29 Spiele auf dem Buckel und ist wieder fit. Man hätte so durchaus eine Teilnahme vertreten können, auch weil Wagner in den kommenden Spielen weiter Minuten hätten sammeln können. Die Coaches sahen dies aber etwas anders.
Mike Watters-Imagn Images
WESTERN CONFERENCE - Kyrie Irving (Guard/Dallas Mavericks)
Durch zahlreiche Verletzungen ging es für Dallas zuletzt bergab in den Standings, an Irving lag es nicht, der weiterhin sehr effizient ist und mit dem die Mavs weiterhin ein starkes Offensiv-Rating von 118 haben, wenn Doncic nicht auf dem Feld steht. Dass Irving es nicht schaffte, verwundert durchaus.
Matthew Hinton-Imagn Images
De’Aaron Fox (Guard/Sacramento Kings)
Gleiches gilt für Fox. Die Kings sind zwar nur Zehnter, haben aber weiterhin eine positive Bilanz. Der Guard ist weiterhin der Motor Sacramentos, auch wenn seine Zahlen nicht mehr auf dem Niveau des Vorjahres sind. Durch die Ankunft von DeMar DeRozan war dies aber auch so zu erwarten.
Brad Penner-Imagn Images
Norman Powell (Guard/L.A. Clippers)
Ja, Powell hatte wirklich einen All-Star Case und spielt die deutlich bessere Saison im Vergleich zu Harden, der nominiert wurde. 44 Prozent aus der Distanz bei acht Versuchen, dazu satte 24 Punkte im Schnitt - das ist bärenstark. Aber: Die Clippers-Saison definiert sich vor allem über Defense und auch hier hätte Powell im Vergleich zu Harden die Nase vorne. Heimlicher MVP der Clippers. Ivica Zubac!
Joe Camporeale-Imagn Images
Devin Booker (Guard/Phoenix Suns)
25,5 Punkte pro Spiel legt Booker auf, dennoch ist es ein eher schwächeres Jahr des Guards. Für ein All-Star-Team hätte es dennoch reichen können. Booker sprach von "politischen Entscheidungen", als er auf die All-Star-Wahl angesprochen wurde. Letztlich sei gesagt, dass es schon in Ordnung ist, dass Booker diesmal nicht mit dabei ist, auch wenn er weiter einer der besten Guards der Liga ist.
Joe Camporeale-Imagn Images
Domantas Sabonis (Center/Sacramento Kings)
Zum zweiten Mal in Folge war kein Platz für den Litauer, der über die Saison 21 Punkte, fast 15 Rebounds und sieben Assists verbucht. Die On/Off-Zahlen sehen den Center als den klar besten Spieler der Kings (+14,9 mit Sabonis!!). Im Vergleich zu Jahren, wo es Sabonis schaffte, wäre diese Saison deutlich "All-Star-würdiger" gewesen.
Brad Penner-Imagn Images