04.02.2025, 08:13
NBA: Der Spieltag kompakt
Trae Young hat den Atlanta Hawks den Sieg mit einem unglaublichen Gamewinner beschert, während die Phoenix Suns in einem OT-Thriller gegen die Portland Trail Blazers den Kürzeren zogen. Ein überragender Jalen Brunson war derweil zu viel für die Houston Rockets.
Nach acht Niederlagen in Serie brauche es eine Monster-Leistung von Trae Young, um die Hawks zurück in die Erfolgsspur zu bringen. 17 seiner 34 Punkte erzielte der Guard im letzten Viertel, dazu entschied er das Spiel mit einer tollen Einzelaktion in den Schlusssekunden. Der 26-Jährige schnappte sich Malik Beasley in Isolation an der Birne, tanzte ein paar Mal, täuschte den Zug zum Korb an und setzte schließlich zu einem schweren Turnaround-Jumper gegen die ausgestreckten Arme seines Verteidigers an - nothing but net.
Das Ende passte auch zu dem munteren Spiel, in dem es oft hin und her ging (16 Führungswechsel) und beide Teams den Sieg verdient hätten. De'Andre Hunter steuerte weitere 20 Punkte bei, Dyson Daniels 19. Dazu schnappte der Australier sich sechs Rebounds, spielte sieben Assists, blockte drei Würfe und klaute viermal den Ball. Auf Pistons-Seite war Cade Cunningham mit 30 Punkten und 14 Rebounds der überragende Mann, Tobias Harris scorte ebenfalls gut (22), genau wie Beasley und Jalen Duren (je 18).
Hat Kevin Durant sein letztes Spiel für die Phoenix Suns absolviert? Wenn ja, kann er sich auf jeden Fall nicht über fehlende Spannung beklagen. Das Spiel ging ständig hin und her, blieb spannend bis in die Schlusssekunden und schenkte uns sogar noch eine kleine Zugabe. Dabei sah es lange so aus, als würden die Blazers das Spiel noch in der regulären Spielzeit entscheiden können. Mit 14 Sekunden auf der Uhr drückte Jerami Grant den Ball per Dunk durch die Reuse und stellte auf +3. Phoenix behielt aber die Nerven, ließ den Wilson schön laufen und fand den offenen Royce O'Neale an der Dreierlinie, der zur Overtime traf.
Dort blieb es auch spannend und alle rechneten schon mit der zweiten OT, als Deni Avdija Devin Booker ohne Not beim Dreier foulte und ihn dreimal an die Linie schickte. Den letzten Versuch ließ er aber tatsächlich liegen und Deandre Ayton sicherte sich seinen 20. Rebound der Nacht und den Sieg. Neben seinen 20 Rebounds war der Big mit 25 Punkten auch bester Scorer seines Teams, gefolgt von Avdija (24). Booker war mit 34 Punkten bester Werfer der Suns, gefolgt von KD (27) und Bradley Beal (25), der von der Bank kam. Die Big Three bekam aber zu wenig Unterstützung, der Rest der Starting Five erzielte zusammen magere zwei Pünktchen.
Die Blazers bleiben durch den Sieg eines der heißesten Teams der Liga und haben nun acht ihrer letzten zehn Spiele gewonnen, darunter vier in Serie. Die Suns sind durch die zweite Niederlage in Folge dagegen auf Rang zehn abgerutscht.
Jalen Brunson ist auf dem Weg, sich immer weiter in die Geschichtsbücher der Knicks zu schreiben. 42 Punkte und zehn Assists legte er bei einem wichtigen Sieg gegen die Rockets auf und hat damit Hall of Famer Richie Guerin für die meisten Spiele mit mindestens 30 Punkten und 10 Assists in der Franchise-Geschichte überholt. Dabei brauchte New York auch jeden seiner 42 Punkte, vor dem letzten Viertel lagen sie noch mit elf zurück.
Dann übernahm aber der Guard, erzielte 17 im Schlussviertel, brachte seinem Team mit 1:38 auf der Uhr die Führung und besorgte mit einem Dreier mit einer Minute Restspielzeit die Vorentscheidung. Neben Brunson waren Karl-Anthony Towns und Mikal Bridges (je 22) die besten Werfer, die Bank der Knicks blieb mit insgesamt zwölf Punkten mal wieder blass.
Die Rockets, die derzeit auf einige Spieler verzichten müssen (u. a. Alperen Sengün und Fred VanVleet), hielten lange gut mit, am Ende fehlte ihnen aber eine verlässliche Scoring-Option. Amen Thompson war mit 25 Punkten bester Werfer und legte dazu das dritte Triple-Double seiner Karriere auf (11 & 11). Jalen Green steuerte weitere 21 Punkte bei, Cam Whitmore von der Bank 18.
Milwaukee schonte mit Giannis Antetokounmpo, Damian Lillard und Khris Middleton gleich all ihre drei Stars, wodurch OKC leichtes Spiel hatte. Angeführt von Shai Gilgeous-Alexander (34 Punkte) ließen die Thunder es locker angehen, führten zwischenzeitlich mit 44 und zur Halbzeit bereits mit 34. Isaiah Hartenstein erzielte zwar nur sechs Punkte, schnappte sich aber zwölf Rebounds und blockte zwei Würfe.
Einen ungefährdeten Sieg feierten auch die Grizzlies, die sich gegen Ende des ersten Viertels die Führung erspielten und anschließend nicht mehr abgaben. Daran konnte auch ein starker Victor Wembanyama (27 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists) nichts ändern. Jaren Jackson Jr. war der beste Werfer seines Teams (31), gefolgt von GG Jackson (27) und Ja Morant (25), der dazu elf Assists spielte.
gfr