29.11.2024, 09:10
Pelicans am Tiefpunkt angekommen
Nach der deutlichen 93:119-Heimpleite gegen die Toronto Raptors fand Pelicans-Guard Dejounte Murray klare Worte. Fans buhen, das Team taumelt - und die Geduld in New Orleans scheint am Ende.
Die New Orleans Pelicans erlebten gegen die Toronto Raptors einen Abend zum Vergessen. Bei der 93:119-Niederlage im heimischen Smoothie King Center verließen die Fans das Stadion mit Buh-Rufen. Besonders bitter: Die Raptors hatten zuvor auswärts eine Negativserie von zehn Spielen hinter sich.
"Wenn man sich danach nicht schämt und wütend ist, hat man ein Problem," wetterte Dejounte Murray nach der Partie. Der Guard, der nach einer Verletzungspause sein Comeback feierte (14 Punkten, 4 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals), sparte nicht mit Kritik, weder an sich selbst noch an seinen Mitspielern. "Es geht nicht nur um die Niederlage, sondern wie wir verloren haben, vor unseren eigenen Fans. Sie haben uns ausgebuht, und das hätte jeder getan, der ein Ticket bezahlt hätte."
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einer Bilanz von 4-15 belegen die Pelicans den letzten Platz der Western Conference. Hinzu kommt eine Serie von sechs Niederlagen in Folge. In einer starken Western Conference droht das Team frühzeitig den Anschluss zu verlieren.
Dass der Kader von Verletzungen geplagt ist, ließ Murray als Ausrede nicht gelten: "Es ist schwer, wenn Spieler rein und raus rotieren, aber eines sollte immer möglich sein: Einsatz zeigen. Heute Abend war das einfach widerlich." Auch der langjährige Führungsspieler CJ McCollum mahnte: "Die Uhr tickt, und es wird nicht einfacher."
Die Pelicans mussten gegen die Raptors auf zahlreiche Schlüsselspieler verzichten, darunter Zion Williamson, Brandon Ingram und CJ McCollum. Doch Murray zeigte kein Verständnis für mangelnden Kampfgeist: "Du darfst dich nicht einfach überrollen lassen. Wir müssen härter spielen, egal wer auf dem Court steht."
kon